Viel Spaß
    Kakadu bei euch

    Alma feiert den jüdischen Schabbat

    12:16 Minuten
    Ein jüdischer Esstisch mit Hefezopf.
    Nach dem Händewaschen darf man am Esstisch nicht sprechen bis man ein Stück Brot gegessen hat. © picture alliance / Monkey Business 2 / Shotshop
    Audio herunterladen
    Alma nimmt uns mit zu ihren Großeltern. Dort feiert die ganze Familie am Freitagabend den Beginn des Schabbat. Dabei gibt es ein paar Regeln zu beachten.
    Schabbat ist ein hebräisches Wort und bedeutet übersetzt ganz einfach Ruhetag. Der jüdische Feiertag wird von Freitagabend bis Samstagabend begangen. Er dauert vom Sonnenuntergang des einen bis zum Sonnenuntergang des nächsten Tages.
    Wir dürfen dann kein Licht anzünden, nichts Schweres tragen, kein Handy benutzen, kein Geld ausgeben und nicht zur Arbeit gehen, erklärt uns Alma einige Regeln. „Es wird gefeiert, dass Gott in sieben Tagen die Welt geschaffen hat - also in sechs, aber am siebenten Tag hat er geruht.“ Das ist also ganz ähnlich wie der Sonntag im Christentum, an dem geruht und nicht gearbeitet werden soll.

    Dein Draht zum Kakadu
    Soll der Kakadu zu euch geflattert kommen? Dann meldet euch per Sprachnachricht unter  0174 16 24 523 oder per E-Mail an kakadu@deutschlandradio.de.

    Vor dem Essen werden die Hände mit einem Segensspruch gewaschen. Das festliche Abendessen findet bei Almas Großeltern im schönsten Raum der Wohnung statt. Das Essen muss koscher sein, das bedeutet zum Beispiel, dass es kein Schweinefleisch sein darf. Diesmal gibt es Lachs, den Alma besonders gern isst.
    Gemeindemitglieder sitzen zu Beginn des Pessach-Fests im Jüdischen Bildungszentrum Chabad Lubawitsch Berlin im Gebetsraum der Synagoge. Geflüchtete und Kinder aus der Ukraine feiern bei der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin.
    Der Gebetsraum einer Synagoge in Berlin. © picture alliance / dpa / Fabian Sommer
    Am nächsten Tag geht man in die Synagoge und feiert Gottesdienst. Es ist ein superschöner Feiertag mit der Familie, findet Alma. Sich all die Regeln zu merken, fällt ihr nicht schwer. Denn sie ist schon dabei, seit sie ein Baby ist, sagt sie.

    Moderation: Patricia Pantel
    Autorin: Patricia Pantel
    Redaktion: Ilka Lorenzen