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Update: Geschmack / Krieg in der Ukraine

Wie geht Schmecken?

21:34 Minuten
Ein Kind isst buntes Eis mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen aus der Waffel.
Eis schmeckt doch irgendwie allen und immer, oder? © picture alliance/ dpa / Annette Riedl
mit Fabian · 10.03.2022
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Kinder erleben Geschmäcker noch viel intensiver als Erwachsene. Bis euch die Oliven oder Artischocken schmecken, könnte es also noch eine Weile dauern. Aber wie entsteht eigentlich Geschmack und kann man lernen, etwas zu mögen?
Der Krieg in der Ukraine beschäftigt auch uns beim Kakadu noch immer. Mehr als zwei Millionen Menschen sollen das Land bereits verlassen haben. Diesmal sprechen wir mit Artem, einem 14-jährigen Jungen aus der Ukraine. Und auch in den Nachrichten blicken wir auf den Krieg.

Es gibt in der Welt im Grunde nur herrschende und beherrschte Staaten. Und ob man zu den Herrschern oder den Beherrschten kommt, darüber entscheidet in erster Linie die militärische Macht. Das ist eine sehr unangenehme Weltsicht, von der wir in Europa geglaubt haben, dass sie längst überwunden sei.

Sicherheitsexperte Gustav Gressel

Schmatz oder Würg?

Außerdem klären wir die Frage, warum manche Sachen total lecker sind und andere zum Schütteln. Wie entsteht Geschmack überhaupt und kann man lernen, etwas zu mögen?
Zum Schmecken brauchen wir unsere Zunge und unsere Nase. Was die beiden zusammen aufnehmen, verwandeln Sinneszellen in einen Geschmack im Gehirn. Der Geschmacksinn hat uns Menschen früher übrigens das Überleben gesichert: Was süß schmeckt, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Energielieferant. Was sauer oder bitter ist, könnte verdorben oder giftig sein.

Wissen zum Mitnehmen: Umami
Süß, salzig, bitter, sauer - diese Geschmacksrichtungen kennt jede und jeder. Aber kennt ihr auch umami? Mit diesem Wort, das aus dem Japanischen kommt, bezeichnen wir noch nicht sehr lange eine herzhaft-würzige Geschmacksrichtung. Scharf ist übrigens kein Geschmack, sondern eine Art Schmerzempfinden.

Kinder erleben Geschmäcker noch viel intensiver als Erwachsene. Man sagt auch, sie haben andere "Geschmacksschwellen". Mit der Zeit verlieren wir mehr und mehr Geschmacksknospen. Und auch mit "falschem" Essen können wir unseren Geschmackssinn abstumpfen lassen. Der ganz persönliche Geschmack hat übrigens auch etwas mit den Genen zu tun.

Außerdem in den Nachrichten

  • Weltfrauentag am 8. März
  • Gold für Deutschland bei den Paralympischen Spielen

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Moderation: Fabian Schmitz
Autor*innen: Regina Voss, Susanne Billig, Christian Neugebauer, Ilka Lorenzen
Redaktion: Roland Krüger
Onlinefassung: Laura Lucas