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    Warum heißt ein Hilferuf auf See Mayday?

    Wie arbeitet die Seenotrettung in der Ostsee?

    24:52 Minuten
    Ein Junge steht vor dem Seenotrettungskreuzer „Felix Sand, der in Neutstadt an der Ostsee zwischen Kiel und Wismar im Hafen ankert.
    Lysander steht vom dem Seenotrettungskreuzer „Felix Sand“ in Neustadt an der Ostsee. © Vanessa Loewel
    Von Vanessa Loewel |
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    Die Seenotrettung hilft in Seenot geratenen Menschen. Wie führen diese Menschen ihre Such- und Rettungsdienste durch?
    Von Borkum bis Usedom, von der Brandungszone bis weit hinaus auf hohe See erstreckt sich das Einsatzgebiert der Seenotrettung. Geraten Menschen auf See in Not, egal ob durch einen Sturm, ein Problem mit ihrem Schiff oder weil einfach etwas schiefgelaufen ist, dann fahren die Seenotretter hinaus.
    Die Seenotrettung ist eine sehr wichtige Arbeit, bei der Menschen anderen Menschen helfen, die auf See in Not geraten sind. Ähnlich wie bei der Feuerwehr gibt es eine spezielle Nummer, die angerufen oder angefunkt werden kann, wenn jemand auf dem Meer in Schwierigkeiten geraten ist. Mit besonderen Ortungsgeräten finden die Seenotretter heraus, wo sich das in Not befindliche Schiff befindet, und dann fahren die besonders ausgebildeten Seeleute dorthin. Sie haben Rettungsmittel wie Rettungsringe, Schwimmwesten und dergleichen mit an Bord, außerdem können sie gegebenenfalls erste medizinische Hilfe leisten. Nach erfolgreicher Rettung werden dann die Menschen von der Seenotrettung an Land in einen Hafen oder eine andere sichere Umgebung gebracht.

    Wissen zum Mitnehmen:
    Der Begriff "Mayday" als internationaler Notruf für Seenot stammt nicht direkt aus dem Englischen, sondern hat seinen Ursprung im Französischen. "Mayday" stammt von dem französischen Ausdruck "m'aidez" ab, was übersetzt "hilf mir" bedeutet. Die Verwendung von "Mayday" als Notrufsignal wurde im Jahr 1923 auf einer Radiokonferenz in London eingeführt. Das Komitee entschied sich für "Mayday" aufgrund seiner Kürze, seiner Unterscheidung zu anderen Worten im Funkverkehr und seiner leicht verständlichen Aussprache, unabhängig von der Muttersprache des Sprechers. So wurde "Mayday" als internationaler Notrufbegriff für Seenot festgelegt und wird seitdem weltweit verwendet.

    Kaum zu glauben, aber die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger finanziert sich allein durch Spenden und freiwillige Beiträge.
    Im internationalen Sprachgebrauch wird die Seenotrettung als SAR-Dienst bezeichnet. SAR steht für Search and Rescue, Suche und Rettung. Mit dieser weltweit einheitlichen Abkürzung sind die Einsatzmittel der in ihrem jeweiligen Land zuständigen Organisationen deutlich sichtbar gekennzeichnet. Deshalb stehen die drei Buchstaben SAR auch am Bug aller deutschen Rettungseinheiten.
    Euer Draht zum Kakadu
    Habt ihr auch eine spannende Frage? Dann schickt sie per Sprachnachricht an 0174 16 24 523 oder per E-Mail an kakadu@deutschlandradio.de. Vielleicht ist eure Frage der nächste Podcast!
    Moderation: Ulrike Jährling und Luzie
    Autorin: Vanessa Loewel
    Klabautermann: Torsten Föste
    Redaktion: Dörte Fiedler