Viel Spaß
Weihnachtsgedichte für Kinder

Wenn Monster Weihnachten feiern

Theodor Storms Weihnachtsgedicht "Knecht Ruprecht" mit der berühmten Zeile: "Von drauß' vom Walde komm ich her...." auf rotem Papier.
"Drauß vom Walde komm ich her ..." Weihnachtszeit ist Gedichtzeit © picture alliance/dpa/Christoph Schmidt
Von Karin Hahn · 16.12.2018
"Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehen …" dichtete Anna Ritter. Heinz Erhard dagegen beginnt sein Weihnachtsgedicht mit "Tiefgefroren in der Truhe, liegt die Gans aus Dänemark …" Weihnachtszeit ist Gedichtezeit.
Der Karpfen kocht, der Truthahn brät,
man sitzt im engsten Kreise
und singt vereint den ersten Vers
manch wohlvertrauter Weise.
Zum Beispiel "O, du fröhliche",
vom "Baum mit grünen Blättern" -
und aus so manchem Augenpaar
sieht man die Tränen klettern.
Die Traurigkeit am Weihnachtsbaum
ist völlig unverständlich;
man sollte lachen, fröhlich sein,
denn ER erschien doch endlich!
Zu Ostern – da wird jubiliert,
manch buntes Ei erworben!
Da lacht man gern – dabei ist er
erst vorgestern gestorben.
(Feste - Heinz Erhardt)
Kinder haben sich mit alten und neuen Weihnachtsgedichten beschäftigt. Vergnügt, besinnlich, überraschend und festlich, einfach weihnachtlich.
Wenn Monster Weihnachten feiern
Weihnachtsgedichte für Kinder
Von Karin Hahn
Mit Gedichten von James Krüss, Erwin Grosche, Anna Ritter, Heinz Erhardt, Rainer Maria Rilke u.a.
Ab 6 Jahre
Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2017
Moderation: Fabian Schmitz