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Was man über Zwillinge wissen sollte

Wer ist nun wer?

Zwei Zwillinge mit ihren Zuckertüten zum Schulanfang Two Twins with theirs Sugar bags to School
Zwillinge gibts nur im Doppelpakt. © imago stock&people
Von Corinna Thaon · 11.01.2019
Hanni und Nanni, das doppelte Lottchen, Geschichten über Zwillinge kennt man. Aber wie leben Zwillinge, die gleich aussehen, nun wirklich? Und warum gibt es sie überhaupt? Auch Wissenschaftler haben noch viele Fragen zu diesen ganz besonderen Geschwistern.
Hanni und Nanni, Mary-Kate und Ashley Olsen, die Lochis und Bill und Tom Kaulitz sind berühmte Zwillinge. In Madagaskar gelten sie als Fluch, in Nigeria als Segen. Weltweit sind von 1000 Geburten etwa drei oder vier Zwillingsgeburten.
Doch wann genau sind Geschwister eigentlich wirklich Zwillinge?

Zwillinge ist eine Bezeichnung für Geschwister, die sich gleichzeitig im Mutterleib entwickeln und die kurz hintereinander geboren werden.
Man unterscheidet dabei zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen.
Eineiige Zwillinge sehen sich meist zum Verwechseln ähnlich. Das liegt daran, dass sie aus der selben Eizelle stammen, die sich geteilt hat, nachdem sie befruchtet worden war. Es bildeten sich so zwei Eizellen, zwei Kinder mit genau dem gleichen Erbgut.
Doch es sind nicht nur äußerlichen Merkmale wie etwa die Haarfarbe, die Augenfarbe, die Körpergröße und das Gebiss, in denen sich die eineiigen Zwillinge gleichen.
Da die Erbanlagen bei beiden Kindern gleich sind, stimmen auch die Blutgruppen, der Rhesusfaktor und alle genetisch bedingten Faktoren über.
Haben Zwillinge immer das gleiche Geschlecht?
Nur eineiige Zwillinge haben auch immer das gleiche Geschlecht, denn sie sind erbgleich.
Zweieiige Zwillinge hingegen sind nicht erbgleich. Sie entstehen, wenn zwei Eizellen von zwei Samenzellen befruchtet werden.Daher können zweieiige Zwillinge ein verschiedenes Geschlecht haben und sich ähnlich sein oder nicht.