Macht Arbeiten eigentlich Spaß?

"Jetzt nicht, ich muss arbeiten!", sagen Eltern oft - und wirken dabei manches Mal so gar nicht glücklich. Trotzdem tun sie's, weil: Sie müssen halt! Irgendwer muss ja die Brötchen verdienen. Und jemand anderes sie backen. In unserer modernen Welt geht's nicht ohne Arbeit, das merken wir schnell. Aber trotzdem: Warum genau müssen wir arbeiten? Und, fast viel wichtiger: Kann das auch Spaß machen, arbeiten zu gehen? Immerhin machen sehr viele Leute das jeden Tag mehrere Stunden. Ein bisschen so wie Schule, nur noch länger. Wäre ja grässlich, wenn das nicht auch was Gutes hätte.

In dieser Episode kramen wir mal wieder unsere Zeitmaschine hervor und machen einen Ausflug in längst vergangene Zeiten. Arbeiten zu gehen ist nämlich eine ziemlich moderne Erfindung. Zu Beginn der Menschheit, also in etwa vor 2,5 Millionen Jahren, sind wir noch nicht ins Büro oder die Fabrik gefahren. Da sind wir noch rumgelaufen und haben gejagt und gesammelt.

Vor ungefähr 12.000 Jahren haben wir dann angefangen, Äcker zu bewirtschaften - und das Herumziehen hatte ein Ende. Von da aus entwickelte sich das mit der Arbeit immer weiter. Aber: Von der Antike bis ins frühe Mittelalter war Arbeit eher ein notwendiges Übel. Wer wirklich was auf sich hielt, arbeitete nicht. Das änderte sich dann mit Martin Luther gehörig. Das ist der mit den Thesen und den Nägeln und den Türen. Wie es von da an weiterging, das hört ihr im Podcast.