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Update

#202 Warum schimmelt Brot aber Butter nicht?

Ein angeschnittener Laib Brot mit gräulichgrünem Schimmel bedeckt
Auf Käse oft hui, auf Brot stets pfui: Schimmel © imago / mhphoto
Mit Ryke und Merle · 13.05.2021
Hände hoch, wer's kennt: Die Brotdose gerade mal fünf Tage in der Schultasche vergessen – und zack! – ist die Stulle schimmelig. Wieso tut das Brot uns so was an? Für diese und weitere Fragen nehmen wir uns im Update Spezial eine ganze Stunde Zeit.
Hast du das Butterbrot vergessen, kannst du es nicht mehr essen. Eine Erkenntnis, die schon Generationen von Schülerinnen und Schülern beim montäglichen Blick in die Lunchbox ereilt hat. Doch warum beschert uns Brot solch schauerliche Schimmelschichten, während Butter einfach nur ranzig wird?

Eine Art Aufräumdienst der Natur

Was wir zu lange liegen lassen, darüber freuen sich andere Organismen: Schimmelpilze. Wie eine Art Aufräumdienst der Natur futtern sie sich durch olle Lebensmittel, Holz – und sogar Häuser! Vor allem feuchtes Essen, das viel Wasser enthält, schimmelt leicht. Also etwa Saft, Milch, Joghurt oder Frischkäse.
Sehr fettige Lebensmittel wie Butter können nicht schimmeln. Wenn die Fette kaputtgehen, fangen sie bloß an zu stinken.

Nicht alles muss gleich in die Tonne

Längst nicht alles, was schimmelt, muss gleich in die Tonne. Allen voran der gute, alte Camembert natürlich. Hat die Marmelade ein Pelzhäubchen, kann das abgehoben und der Rest aufgegessen werden.
Ist eine Heidelbeere schimmelig: aussortieren. Sind viele Beeren verschimmelt: besser alles wegwerfen. Verschimmelte Nüsse: Die ganze Packung entsorgen! Hartkäse: Schimmel wegschneiden reicht. Ja, und wie ist es nun mit einem Laib Brot? Besser komplett weg damit.
Außerdem in dieser Sendung:
Was ist eigentlich Himmelfahrt?
Wie entsteht ein Regenbogen?
Warum können Hunde und Katzen sich nicht ausstehen?
Warum heulen Wölfe den Mond an?
Warum strecken wir anderen die Zunge raus?
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(luc)