Viel Spaß
Update: Bandscheiben / Krieg in der Ukraine

Warum werden wir im Alter kleiner?

24:45 Minuten
Zwei ältere Personen laufen Hand in Hand über einen Weg, umgeben von Grün.
Der Traum vieler Paare: zusammen klein werden. © Unsplash / Micheile Visual Stories
mit Ryke · 17.03.2022
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Ungefähr mit 40 Jahren geht es los: das Schrumpfen. Mit etwa 80 ist der Mensch locker mal vier Zentimeter kleiner als vorher. Warum? Außerdem schauen wir wieder auf den Krieg in der Ukraine. Eine russische Journalistin hat etwas sehr Mutiges getan.
Ungefähr bis wir 19 Jahre alt sind, wachsen wir. Dann ist eine Weile Ruhe und zwischen 30 und 40 Jahren geht es schon langsam abwärts. Das hängt mit unserer Wirbelsäule zusammen. Die besteht aus 33 aneinandergereihten knöchernen Wirbeln. Und dazwischen liegen die Bandscheiben. Das sind kleine Polsterkissen, etwa einen halben Zentimeter dick und glibberig wie Wackelpudding. Nur etwas fester. Und die sorgen dafür, dass nichts knirscht und scheuert beim Bewegen.
Dabei wird allerdings auch ganz schön auf ihnen rumgedrückt und sie verlieren Flüssigkeit. Deswegen sind wir abends ein klitzekleines bisschen kleiner als morgens. Über Nacht füllen die Kissen sich wieder mit Wasser auf. Aber je älter wir werden, desto weniger Flüssigkeit können die Bandscheiben aufnehmen und halten. Genauso wie die Haut übrigens! Die schrumpft zwar nicht, aber sie wird faltig. Der Rest des Körpers wird zum Glück nicht kleiner. Manche Körperteile werden sogar immer größer!

Der Schrecken geht weiter

Noch immer tobt in der Ukraine der Krieg. Mehr als drei Millionen Menschen mussten ihre Heimat schon verlassen. In Russland aber ist es nicht erlaubt, überhaupt von "Krieg" zu sprechen. In den Nachrichten berichten wir euch unter anderem von einer mutigen russischen Journalistin, die im Fernsehen ein Schild hochgehalten hat, auf dem stand: "Nein zum Krieg!" Dafür muss sie nun eventuell sogar ins Gefängnis.

Nein zum Krieg. Glaubt der Propaganda nicht. Hier werdet ihr belogen.

Fernsehjournalistin Marina Ovsyannikova

Außerdem sprechen wir darüber, inwiefern Zeichnungen Trost spenden können im Krieg. Die Kinderbuchillustratorin Kristina Andres hält täglich Kontakt zu Kolleginnen in der Ukraine. Die meisten von ihnen sind mit ihren Kindern auf der Flucht. Kristina Andres zeichnet jeden Tag ein Bild für die verängstigten Kinder in der Ukraine. Wünsche nimmt sie per Mail an post@kristinaandres.com entgegen. Auch Richid braucht in diesen Tagen Trost. Er erzählt uns in dieser Episode vom Tod seiner Oma.
Die Illustration eines kochenden Wolfs. Darunter die Aufschrift: For Nikita from Kistina.
Die Kinderbuchillustratorin Kristina Andres zeichnet die Wünsche von Kindern, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten müssen.© Kristina Andres

Habt ihr auch eine Frage?
Das trifft sich gut, denn wir haben Antworten! Eine Sprachnachricht an 0174 16 24 523 genügt. Vielleicht ist eure Frage bald ein Podcast.


Moderation: Ulrike Jährling
Autor*innen: Ilka Lorenzen, Regina Voss, Nicole Silbermann
Redaktion: Roland Krüger
Onlinefassung: Laura Lucas