Viel Spaß
Musiktag

Cymbalon, Sitar und Jazz für Kids

05:42 Minuten
Visitenkarte "Jazzredaktion" Deutschlandfunk - Im PH 6/2011 Karsten Mützelfeld (Akkordeon), Michael Kuhlmann (Kontrabass), Odilo Clausnitzer (Horn), Harald Rehmann (Sitar), Michael Engelbrecht (Mbira), Karl Lippegaus (Violine), Anja Buchmann (Schlagzeug), Redaktions-assistentin Martina Bedzent (Gitarre) v.lks. Aufgenommen: 3. Mai 2011 auf dem Dach des DLF-Funkhauses 1105/2667-2680, Vb/DLF
Jazzmusik mit Sitar - jedoch leider ohne Cymbalom © Deutschlandradio - Bettina Fürst-Fastré
Von Grit Friedrich · 13.09.2017
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Nicht nur das Instrument Cymbalon werden wir Euch heute vorstellen, sondern Ihr erfahrt an diesem Musiktag auch alles Wissenswerte über die Sitar. Zudem stellt Euch Magdalene Melchers das Projekt "Jazz für Kids" vor.
Das Cymbalom

Die Ursprünge des Cymbaloms liegt im Orient. Vermutlich wurde es durch wandernde Romamusiker nach Europa gebracht.
Das Cymbalom ist ein rhythmisches Schlaginstrument, wie eine Trommel. Es ähnelt einem großen und dicken, trapezförmigen Tisch. Oben sind klavierartige Saiten aufmontiert. Diese Saiten sind aus Metall, und werden mit einem Hämmerchen angeschlagen oder mit den Fingern zupfen. Um die Töne bei Bedarf zu dämpfen, gibt es unten ein Pedal. Mit dem lassen sich Töne verlängern oder verkürzen.
Die ersten Cymbaloms waren kleine tragbare Instrumente, ähnlich dem Hackbrett oder der persischen Santur. Bis vor rund 150 Jahren Wenzel Josef Schunda in Budapest das erste große Konzertcymbalom baute. Nachdem dieses seine Premiere am Hofe eines walachischen Prinzen hatte, wurde das Cymbalom in Rumänien und Ungarn zu einem beliebten Volksinstrument.
Vor allem Tanzmusik erklang darauf, auf Hochzeiten und zum Dorftanz
Nur wenige Menschen lernen heute dieses Instrument und darum ist es schon etwas Besonderes. Wer mährische Cymbalommusik hören möchte, der sollte im Juli nach Strasnice fahren, dort gibt es ein großes Festival.
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