Viel Spaß
Mobbing an Schulen

Ey, du Opfer! Oder was?

22:47 Minuten
Ein Junge mit dunklem T-Shirt und zerzausten Haaren sitzt im Klassenzimmer und hat den Kopf auf die verschränkten Arme gestützt.
Es gibt so viele Wege, jemanden zu verletzen. © imago stock&people / photothek / Thomas Koehler
Mit Patricia · 14.02.2019
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Mobbing schadet allen! Denen, die gemobbt werden. Denen, die dabei zuschauen. Und letztlich sogar den Mobbern selbst. Deshalb muss Mobbing beendet werden - auch von Dir! Von allein hört es nämlich nicht auf.
Jedes Kind hat das Recht auf Schutz vor Gewalt. So lautet der Artikel 19 der Kinderrechtskonvention. Auch Mobbing ist Gewalt, denn es verletzt vor allem die Seele des Betroffenen.
Das Wort Mobbing kommt vom englischen Wort "to mob". Das bedeutet so viel wie pöbeln oder jemanden schikanieren. Von Mobbing sprechen wir, wenn jemand von einer Gruppe regelmäßig gehänselt oder ausgegrenzt wird oder wenn ihm sogar Gewalt angetan wird und das über eine längere Zeit geschieht.
Mobbing kann in unterschiedlichster Form geschehen: ein Kind kann gehänselt werden, wegen der Kleidung, die es trägt, wegen des Aussehens, wie Haarfarbe, Größe, Körperumfang, aber auch einfach nur, weil es anders als die andern ist oder sein will.
Gemobbt wird auch im Sportverein und im Internet.
Leider ist Mobbing unter Schülerinnen und Schülern stark verbreitet. Jeder zweite Schüler und Schüler wird oder wurde bereits gemobbt. Untersuchungen haben gezeigt, dass pro Woche 500.000 Mobbingfälle in den Schulen in Deutschland stattfinden. Doch Mobbing geschieht nicht nur auf dem Schulhof, sondern auch in Sportvereinen, im Freundeskreis oder im Internet.
Am heutigen Quasseltag hat sich Patricia Lucas Valle Thiele und Carsten Stahl ins Kakadu-Studio eingeladen. Die beiden kämpfen aktiv gegen Mobbing an Schulen und haben große Erfahrungen, was man gegen Mobbing tun und wie sich Kinder vor Mobbing schützen können.
Wenn auch ihr mitbekommt, dass ein anderes Kind in eurer Klasse oder wo auch immer gemobbt wird oder ihr sogar selbst betroffen seid, dann ist es ganz wichtig, dass ihr mit jemandem darüber sprecht. Am besten mit jemandem, dem ihr vertrauen könnt, zum Beispiel mit euren Eltern, eurer Oma oder eurem Opa oder eurem Lehrer oder eurer Lehrerin.
Vielleicht wollt ihr aber auch lieber nicht mit jemandem über Mobbing sprechen, den ihr kennt.
Weitere Informationen und Tipps findet ihr hier: