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Kinderhörspiel

Das Gespenst von Canterville

Eine Lichterkette mit gespensterförmigen Lämpchen.
Im Schloss Canterville haust schon seit Generationen ein Gespenst. Und das findet es gar nicht lustig, als ein gewisser Mr. Otis mit seiner ganzen Familie einzieht. © Pexels / Zsófia Fehér
Von Henry Schneider nach der gleichnamigen Erzählung von Oskar Wilde · 02.04.2021
Sir Simon, das berühmt-berüchtigte Gespenst von Canterville, ist verstört. Eine amerikanische Familie ist ins Familienschloss gezogen, und ihr Verhältnis zu Gespenstern ist mehr als robust.
Obwohl Mr. Otis, amerikanischer Gesandter in England, beim Kauf des Schlosses Canterville Chase vor dem dort seit Generationen hausenden Gespenst gewarnt wird, zieht er furchtlos mit seiner ganzen Familie ein. Das verstimmt das Gespenst. Immerhin wurde es bisher für diverse Nervenzusammenbrüche, ja sogar für den Tod einiger früherer Schlossbewohner verantwortlich gemacht. Aber die amerikanische Familie stört sich nicht an seinem Treiben. Die Eltern begegnen dem traditionell eingestellten Gespenst mit der Unbekümmertheit moderner, aufgeklärter Menschen. Welche Schmach! Und die Kinder treiben das Gespenst zunehmend zur Verzweiflung: Unermüdlich entfernen sie sein Markenzeichen, den immer wieder auf dem Fußboden erscheinenden Blutfleck, mit Spezialreinigern! Sie spannen Schnüre, um es zum Stolpern zu bringen, und sie erschrecken es mit gespensterähnlichen Attrappen. Wäre da nicht die zauberhafte Virginia, Sir Simon wäre in der Tat verloren.
Kinderhörspiel
Das Gespenst von Canterville
Von Henry Schneider nach der gleichnamigen Erzählung von Oskar Wilde
Ab 8 Jahre
Regie: Gerda Zschiedrich
Komposition: Hermann Naehring
Mit: Käte Reichel, Klaus Piontek, Klaus Manchen, Heide Kipp, Ulrike Krumbiegel, Peter Sturm, Paul Sturm, Daniel Minetti, Friedo Solter u.a.
Produktion: DS Kultur 1992
Moderation: Tim Wiese

Oscar Wilde (1854 - 1900), irischer Schriftsteller, seinen Ruhm begründete Wilde mit der erfolgreichen Märchensammlung "Der glückliche Prinz und andere Erzählungen" (1888) und dem "Bildnis des Dorian Gray" (1890).