Viel Spaß
    Himmelleuchten

    Was sind Polarlichter?

    25:52 Minuten
    Großes grünes Nordlicht am Himmel über der nächtlichen Küste von Island in der Nähe der Stadt Grundarfjordur
    Geheimnisvoll und überwältigend: Nordlicht an der Küste von Island. © picture alliance / empics / Owen Humphreys
    Mit Ryke und Merida · 16.01.2024
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    Polarlichter können in vielen Farben leuchten und uns das Gefühl von etwas Magischem geben. Wann und wo sie erscheinen, lässt sich nicht exakt vorhersagen. Ihre Entstehung hat etwas mit der Sonne zu tun.
    Polarlichter sind etwas Seltenes und Schönes. Viele Menschen reisen nach Norwegen, Island oder Finnland in der Hoffnung, dass sie in einer klaren Nacht so ein Licht sehen und einmal richtig staunen können.
    Diese Lichter können ganz unterschiedlich aussehen. Mal sind sie nur ein grüner Schleier am Himmel. Und manchmal leuchten sie intensiv in Grün, Blau, Pink und nehmen den ganzen Horizont ein. Sie sind beweglich, können Kurven, Schlangen oder bunte Streifen bilden.

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    Eigentlich kann man sie überall auf der Welt sehen – wenn man Glück hat sogar in Deutschland. Aber am besten sieht man die Polarlichter in den Gegenden von Nord- und Südpol. In der Nähe vom Nordpol nennt man sie Nordlichter und in der Nähe vom Südpol Südlichter. Wann, wie und wo genau die Lichter auftreten, lässt sich nicht exakt vorhersagen.
    Die Polarlichter haben ihren Ursprung in der Sonne. Man kann sich die Sonne wie einen Feuerball vorstellen, in dem es kocht und brodelt. Immer wieder schleudert der Stern eine energiegeladene Masse ins All. Diese Masse nennt man Sonnenwind. Das Magnetfeld der Erde sorgt dafür, dass die Sonnenwinde vor allem an den beiden Polen landen. Stoßen die Teilchen der Sonne mit der Erdatmosphäre zusammen, wird Energie freigesetzt, die wir als Polarlichter sehen.  
    Nordlichtkathedrale in Alta, Norwegen. Der Bau hat keinen rechten Winkel.
    Rund gebaut: Nordlichtkathedrale in Alta.© picture alliance / Eibner-Pressefoto / Florian Schust

    Wissen zum Mitnehmen
    Die norwegische Stadt Alta heißt „Stadt der Nordlichter“, weil es dort besonders viele zu sehen gibt. Einem Deutschen gelang es, vor 130 Jahren das erste Foto von einem Polarlicht zu machen. Heute steht in Alta eine Nordlichtkathedrale. Die Kirche ist ohne einen rechten Winkel gebaut.

    Das Volk der Samen lebt seit Tausenden von Jahren in Skandinavien, also dort wo auch Norwegen, Island und Finnland liegen. Sie erklären sich das Nordlicht so , dass es die verstorbenen Seelen ihrer Verwandten sind, die sie im Himmel bewachen.

    Moderation: Ulrike Jährling und Merida
    Autorin: Silke Wolfrum
    Redaktion: Jakob Bauer