Viel Spaß
    Oh wie peinlich

    Warum schämen wir uns manchmal?

    24:47 Minuten
    Frustriertes Mädchen in einer Prüfung an der Tafel der Grundschule schämt sich
    Man möchte sich am liebsten verstecken, wenn man sich schämt. © picture alliance / Zoonar / Robert Kneschke
    Mit Tim und Ferdinand · 23.01.2024
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    Schämen ist eine komische Angelegenheit. Wir werden rot, das Herz klopft schneller und der Bauch tut weh. Kann man das irgendwie loswerden? Wir verraten euch, was dagegen hilft.
    Wann war euch das letzte Mal etwas richtig peinlich? Als ihr Angst vor Spinnen hattet? Als jemand über euch gelacht hat? Oder etwas rumerzählt hat, was eigentlich keiner wissen sollte? Vielleicht beruhigt es euch: Alle Menschen schämen sich für irgendetwas. Aber wie ist das eigentlich, fängt das Schämen schon an, wenn wir auf die Welt kommen?

    Wissen zum Mitnehmen
    Sehr kleine Kinder schämen sich meistens nicht. Sie machen in die Windeln, sie spielen nackt am Strand und sie weinen, wenn sie traurig sind. Im Alter zwischen drei und fünf Jahren beginnt man, sich zu schämen.

    Schämen ist eigentlich nichts Schlechtes, sondern nur eines von vielen Gefühlen, erklärt uns der Kinderpsychiater Dr. Oliver Dierssen. Denn es kann dazu führen, dass man sich gegenüber anderen rücksichtsvoller verhält. Dass man zum Beispiel im Restaurant leiser redet oder die Toilettentür hinter sich schließt. Über das Scham-Gefühl lernen wir die Regeln des Zusammenlebens.

    Dein Draht zum Kakadu
    Habt ihr auch eine peinliche Frage? Dann schickt sie per Sprachnachricht an 0174 16 24 523 oder per E-Mail an kakadu@deutschlandradio.de.

    Über Peinliches reden hilft schon mal, rät der Fachmann. Dann kann man vielleicht auch darüber lachen oder sagen: Warum ist dir das denn peinlich? Ist doch gar nicht so schlimm! Deshalb nach Möglichkeit: Immer raus, mit allem was sich peinlich anfühlt! Denn wenn man sich schämt, fühlt man sich allein und traurig. Und wenn man mit Freunden darüber spricht, dann merkt man: Moment, da sind ja welche, die mich verstehen. 

    Moderation: Tim Wiese und Ferdinand de la Fontaine
    Autorin: Regine Bruckmann
    Redaktion: Ulrike Jährling