Viel Spaß
    Erholung

    Warum müssen wir so viel schlafen?

    25:52 Minuten
    Ein  Mädchen schläft auf dieser Illustration mit einem Teddybär im Bett.
    Unser Schlaf ist wie eine Reparaturwerkstatt: Knochen, Muskeln und alles, was wir angestrengt haben, wird erneuert. © picture alliance / PantherMedia / CarmelStudio
    Mit Tim und Luzie · 21.11.2023
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    Abends rechtzeitig ins Bett zu gehen, fällt oft gar nicht so leicht. Dabei brauchen wir den Nachtschlaf, um gesund zu bleiben. Während wir träumen, wird im Körper aufgeräumt.
    Als Neugeborene schlafen wir viel. Dann lernen wir, uns an die Abwechslung von hell und dunkel, Tag und Nacht zu gewöhnen.
    Je älter wir werden, desto weniger Schlaf brauchen wir. Wenn ihr zwischen sechs und zwölf Jahren alt seid, sind neun bis elf Stunden Schlaf gesund. Erwachsenen werden acht Stunden Schlaf empfohlen.

    Wissen zum Mitnehmen
    Menschen schlafen ein Drittel ihrer Lebenszeit. Wenn jemand 90 wird, dann schläft er bei 8 Stunden pro Nacht insgesamt 30 Jahre. Die Fledermaus fällt nach 5 Stunden Insektenjagd in einen 19-Stunden-Schlaf. Der Elefant ist nach 2 bis 4 Stunden Schlaf topfit.

    Unter den Erwachsenen gibt es den sprichtwörtlichen Typ Lerche – abends früh ins Bett und morgens früh aus den Federn. Die Eule ist dagegen abends in Höchstform und bleibt am liebsten bis Mittag im Bett. Egal ob Lerche, Eule oder Kakadu – eines gilt für alle: Ausreichend schlafen ist wichtig.
    Denn unser Schlaf ist ein Aufräum-Profi: Er entrümpelt unser Gedächtnis, räumt auf und schmeißt raus, was wir nicht mehr brauchen und sortiert unsere Erlebnisse richtig ein. Killerzellen machen sich im Blut unseres Körpers auf die Jagd und vertreiben Krankheitserreger. Ein Hormon sorgt in der Nacht dafür, dass Kinder wachsen.

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    Besonders gesund ist der sogenannte Traumschlaf, erklärt Schlafforscherin Thea Herold, der dabei hilft, uns Dinge zu merken. Darum ist es zum Beispiel auch wichtig, dass ihr vor einer Klassenarbeit genug schlaft, denn dann verfestigt sich das Gelernte nochmals automatisch im Gehirn!
    Und wenn ihr auf der Suche nach einer genialen Erfindung seid, solltet ihr euch erstmal ins Bett legen, denn auch für Kreativität ist dieser Schlafabschnitt wichtig. Übrigens haben wir berühmte Langschläfer in der Geschichte gefunden: Albert Einstein und Goethe. Das waren Langschläfer mit zwölf Stunden pro Nacht.

    Moderation: Tim Wiese und Luzie
    Autorin: Regina Voss
    Redaktion: Ilka Lorenzen