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Wo kommt der Schnodder her?
25:17 Minuten
Es gibt durchsichtigen, weißen und grünen Schnodder, der mal schnell oder langsam aus der Nase fließt. Warum das nicht nur nervt, sondern gesund ist – schauen wir uns an! Außerdem nehmen wir den Popel unter die Lupe.
Die meisten finden ihn eklig, aber Schnodder ist etwas ganz Natürliches. Zwei Liter produzieren wir davon jeden Tag. Medizinisch korrekt heißt es Nasenschleim oder Nasensekret. Für unsere Gesundheit hat das eine wichtige Funktion, denn der Schleim spült Dreck, Bakterien und Viren aus dem Körper.
Das Sekret ist sozusagen das Wischkommando, das unsere Nase feucht und sauber hält und den Dreck, den wir einatmen, auch gleich wieder rausspült. Dieses Sekret produziert unser Körper ganz ohne Schnupfen. Hergestellt wird es von speziellen Drüsen in der Schleimhaut. Und das meiste davon verschlucken wir, ohne es zu bemerken.
Bei einem Infekt entzündet sich die Schleimhaut und der Putztrupp wird aufgerüstet, weil viele Krankheitserreger in der Nase sind. Die Schleimproduktion wird hochgefahren auf drei bis vier Liter pro Tag. Erwachsene haben übrigens zwei bis fünf mal Schnupfen pro Jahr. Kinder im Durchschnitt sogar acht Mal.
Und was ist mit den Popeln? Popel sind getrockneter Nasenschleim, der sich mit dem abgefangenen Dreck vermischt hat. Lieber nicht Popeln, sagen die einen, weil man mit den Fingernägeln die feine Nasenschleimhaut verletzen kann. Nasebohren und vor allem Popel essen, ist vielleicht sogar richtig gut, sagen die anderen, weil dadurch das Immunsystem gestärkt wird.
Moderation: Patricia Pantel und Freddy
Autorin: Patricia Pantel
Redaktion: Jakob Bauer
Autorin: Patricia Pantel
Redaktion: Jakob Bauer