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Infotag

Müll, Masern und Schweinepest

02:46 Minuten
Ein Wildschwein in der Frontansicht.
Wildschweine müssen jetzt aufpassen © Lino Mirgeler/dpa
mit Tim · 05.03.2018
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Der Infotag mit Tim hat diese Themen:
Kinderkrankheit Masern
Die Bezeichnung "Kinderkrankheit" für Masern klingt harmloser, als die Angelegenheit wirklich ist. Denn Masern sind eine sehr ansteckende Krankheit, die man durchaus ernst nehmen muss.
Masern werden durch Viren verursacht. Viren sind winzig kleine Krankheitserreger. Der "Lebensraum" dieser Viren ist der an Masern erkrankte Mensch. Die Viren gelangen in winzigen Wassertröpfchen durch Sprechen, Husten und Niesen dieses Menschen in die Luft. Durch Einatmen der Tröpfchen oder wenn man einen Kranken anfasst, übertragen sich die Viren. Sie dringen anschließend durch die Schleimhaut der Nase oder des Munds in den Körper ein. Danach vermehren sie sich und verbreiten sich über das Blut.
Etwa zwei Wochen, nachdem man sich angesteckt hat, fühlt man sich "verrotzt, verheult und verquollen", hat Schnupfen, Fieber und Halsschmerzen. Wenig später bilden sich rote Flecken auf der Haut und im Mund. Die ersten roten Flecken finden sich hinter den Ohren.
Computer-Animation eines Masernvirus
Computer-Animation eines Masernvirus© imago / Sience Photo Library
Es gibt kein Medikament gegen das Masernvirus. Man beschränkt sich daher auf die Linderung der Beschwerden. Der Erkrankte sollte sich schonen, im Bett bleiben und einfach warten, bis es ihm wieder besser geht. Die meisten Masern-Erkrankten schmerzen bei Helligkeit die Augen. Daher empfiehlt es sich, das Zimmer abzudunkeln, Radio oder Hörbücher zu hören oder sich vorlesen zu lassen.
Bei Kindern verlaufen Masern meist harmlos. Nachdem die Krankheit überstanden ist, hat der Körper Abwehrstoffe gegen diese Viren aufgebaut. Nun ist er für den Rest seines Lebens geschützt.
Bei Erwachsenen kann eine Erkrankung an Masern schlimmer verlaufen.
Gegen Masern kann man geimpft werden. Man bekommt bei der Impfung eine Spritze, die gleichzeitig gegen einige andere Krankheiten wie Röteln schützt.
Menschen, die an Masern erkrankt sind, ist es gesetzlich verboten, Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Horte oder Ferienlager zu besuchen.
(Thomas Fuchs)
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