Viel Spaß
Eine Ausstellung über Gesten

Stinkefinger, Ok und Wischen

04:27 Minuten
Eine Hand formt den Leisefuchs
Für die einen ist es der Schweigefuchs (oder Flüsterfuchs), für die anderen ist es die Pommesgabel des Teufel. Gesten sind oft doppeldeutig. © Deutschlandradio
Von Peter Kaiser · 11.06.2019
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Daumen hoch, zwei Finger einer Hand gestreckt und zum V gespreizt. Daumen und Zeigefinger bilden einen Kreis, seit Jahrhunderten ergänzen Gesten die Sprache. Und bald sollen uns Gesten sogar helfen, Maschinen zu steuern.
Mit dem nach oben gereckten Daumen zeigen wir, dass wir mit etwas einverstanden sind, der runter gedrehte Daumen bedeutete bei den Gladiatoren in Rom, dass der Verlierer sterben musste. Zwei Finger einer Hand sind seit Jahrhunderten das "Ich schwöre"-Zeichen. Diese Handzeichen nennt man Gesten, und Gesten begleiten unsere Sprache. Dabei sind sie keine eigene Sprache, wie etwa die Gebärdensprache für Gehörlose, sie sind eine Unterstützung, wenn wir sprechen. Der andere hört nicht nur, was wir sagen, sondern sieht es auch. Bald sollen Gesten uns helfen Maschinen zu steuern. Gerade kann man im Berliner "Museum für Kommunikation" - dem ältesten Postmuseum der Welt - die Ausstellung "Gesten – Gestern, Heute, Übermorgen" dazu besuchen.
Außerdem an diesem Medientag zu hören:
" Cosmic Express - Ein Game zum Denken, Grübeln und Haare raufen", der Computerspieletipp von Tom Feibel.
" So schmeckt die Welt " ein Buchtipp von Regine Bruckmann.