Viel Spaß
Das Instrument des Jahres 2019

Das Saxophon

10:18 Minuten
Ein junger Mann spielt in einer Fußgängerzone auf einem Saxofon.
Das Saxophon - Instrument des Jahrens 2019 und oft in Fußgängerzonen anzutreffen. © picture-alliance / dpa / Wolfram Steinberg
Von Ulrike Jährling · 16.01.2019
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Das Saxophon ist das Instrument des Jahren 2019. Unverwechselbar in Klang und Aussehen, ist es ein Instrument, das aus dem Jazz, der Pop- oder Rockmusik heute nicht mehr wegzudenken ist. Und doch wurde es erst vor rund 160 Jahren erfunden.
Das Saxophon
Obwohl es fast komplett aus Metall besteht, ist das Saxophon ein Holzblasinstrument. Denn der Ton wird in diesem Instrument mit Hilfe eines Rohrblattes erzeugt. Und deshalb gehört es wie Flöten, Klarinetten, Oben und Fagotte zur Familie der Holzblasinstrumente.
Das Saxophon ist das jüngste Mitglied dieser Instrumentenfamilie, denn erst im Jahre 1840 wurde das Saxophon erfunden. Und zwar von dem Belgier Adolphe Sax, der dem Instrument auch seinen Namen gab und des es sich im Jahr 1846 patentieren ließ. Das heißt, es ist seine Erfindung und niemand darf ein Saxophon einfach so nachbauen.
Es ist ein Instrument, das in seinem Klag unverwechselbar ist, es kann regelrecht Geschichten erzählen mit Tönen, die ganz verschieden sind. Kein Wunder, dass das Saxophon inzwischen eins der beliebtesten Soloinstrumente bei Tanz- und Konzertmusik ist. Denn das Saxophon klingt nicht nur cool, es sieht auch gut, wenn es gespielt wird.
Was die meisten nicht wissen, ist, dass das Saxophon das am leichtesten zu spielende, und damit am leichtesten zu lernende, Blasinstrument ist.
"Wenn jetzt zu mir ein neuer Schüler kommt, dann ist das Ziel, dass dieser das erste Stück mit Rhythmusgruppe nach ungefähr 20 Minuten spielen kann. Das besteht dann zwar bloß aus drei Tönen, aber - und das gelingt eigentlich allen - es ist erstmal ein unheimlich cooler Auftakt und man sieht: boah, es geht los!" erklärt Rolf von Nordensjköld, der seit vielen Jahren dieses Instrument unterrichtet.
Das Saxophon, hatte Adolphe Sax gesagt, sollte eigentlich für das Sinfonieorchester gemacht sein, aber mit der Zeit wurde es immer mehr in Militär- und Marschkapellen gebraucht, weil es sehr laut und damit auch sehr robust war.
Am meisten verbreitet ist das Saxophon im Jazz, wo es aus der Bigband oder dem Jazzorchester nicht wegzudenken ist. Doch auch in der klassischen Musik, z.B. im Bolero von Maurice Ravel, ist das Saxophon zu hören.
Schülerinnen und Schüler fangen meist im Alter von etwa zehn Jahren mit dem Saxophonunterricht an. Die Anblastechnik ist sehr ähnlich wie bei der Klarinette. Kinder die noch zu klein für das Saxophon sind, können zuerst Klarinette spielen. Der Übergang zum Saxophon ist dann relativ einfach, denn die Griffe sind annähernd gleich.
Und schon steht dem coolen Soloauftritt eigentlich nichts mehr im Wege.
(tf)
Außerdem zu hören:
" Santurklänge wie im Traum " - die Internationale Musikschule in Leipzig , von Grit Friedrich.