Viel Spaß
Brieffreundschaften

Bitte schreibe mir!

07.08.2018, Brandenburg, Potsdam: Rund 1000 zufällig entdeckte Briefe an die Kronprinzessin und spätere deutsche Kaiserin Auguste Victoria (1858-1921) werden im Neuen Palais vorgestellt. Die Korrespondenz war in einem Schrank gefunden worden. Die Briefe waren zwischen 1883 und 1886 an die damalige Kronprinzessin Auguste Victoria geschrieben worden, die später Königin von Preußen und deutsche Kaiserin wurde. Sie stammten von Mitgliedern fürstlicher Familien.
Die Kronprinzessin und spätere deutsche Kaiserin Auguste Victoria pflegte viele Brieffreundschaften: Sie schrieb oft und gerne an Mitglieder anderer fürstlicher Familien. © picture alliance / dpa / Ralf Hirschberger
Von Angi Harrer-Vukorep · 19.10.2018
Ein Brief im Postkasten ist immer wieder etwas Besonderes: Jemand hat dir geschrieben, handgeschrieben, persönlich, nur für dich. Und du antwortest mit einem Brief, handgeschrieben, persönlich, nur für den anderen. Ohne dass es jemand anderes erfährt.
Eine Brieffreundschaft kann eine tolle Sache sein. Denn nicht immer hat man einen guten Freund oder eine Freundin in der Nähe, mit der man über wichtige und geheime Dinge quatschen kann. Also warum nicht darüber schreiben? Heute tauscht man sich in kurzen Nachrichten ganz schnell über das Internet aus. Doch der klassische ausführliche und persönliche Brief ist in Zeiten von WhatsApp eher ungewöhnlich.
Das war nicht immer so. Viele eurer Eltern hatten in eurem Alter noch gar kein Internet und wenn ihre Freunde an einem anderen Ort wohnten, nahmen sie Papier und Stift zur Hand und konnten so ihre Gedanken und Gefühle mitteilen. Auch schon im Altertum haben die Menschen einander Briefe geschrieben, um Freundschaften zu pflegen oder ihre Liebe zu erklären. Hat der Brief heute überhaupt noch eine Chance?
"Brieffreundschaft gesucht"
Ein Kakadu-Feature von Angi Harrer-Vukorep
Außerdem zu hören:
"Asterix und Obelix"
Besondere Freunde präsentiert von Cornelia Seliger