Viel Spaß
Das erste SOS Kinderdorf

Ein Dorf voller Kinder

Der deutsche Komponist Carl Orff ("Carmina Burana") zeigt Kindern des SOS-Kinderdorfes in Dießen am Ammersee am 28.9.1964 das Musizieren mit einem Xylophon.
Der Komponist Carl Orff zeigt Kindern eines SOS-Kinderdorfes im bayerischen Dießen das Musizieren auf einem Xylophon. © picture alliance/dpa/Heirler
Von Maria Riederer · 11.04.2016
Wir geben in Not geratenen Kindern eine Familie. Wir helfen ihnen, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Wir tragen zur Entwicklung ihrer Gemeinden bei.
Die Idee Hermann Gmeiners, verwaisten und verlassenen Kindern in der Nachkriegszeit ein neues Zuhause zu geben, wurde 1949 mit der Gründung des Vereins SOS-Kinderdorf und der Errichtung des ersten SOS-Kinderdorfes in Imst in Tirol umgesetzt. Als Vorbild diente das hauptsächlich für Kriegswaisen 1944 bis 1946 entstandene Schweizer Kinderdorf in Trogen (Appenzell Ausserrhoden), das nach dem Schweizer Philanthropen und Pädagogen "Kinderdorf Pestalozzi" benannt wurde. Eröffnet wurde das erste Haus ("Haus Frieden") am 15. April 1951. Hermann Gmeiner investierte sein gesamtes Vermögen von 600 Schilling in die ersten Spendenaufrufe, die dazu aufforderten, den Verein mit einem Schilling monatlich zu unterstützen. Diese Aufrufe fanden eine unerwartete Resonanz. Erste Kinderdorfmutter war die Burgenländerin Maria Weber (1919–2011), die 1957 in das Kinderdorf in die Hinterbrühl wechselte.