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Bundestagswahl 2017

04:19 Minuten
Der Reichtstag in Berlin von außen.
Die Wahl zum Deutschen Bundestag © picture alliance / dpa / Maurizio Gambarini
Annette Bäßler · 04.09.2017
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Am 24. September wird in Deutschland eine neuer Bundestag gewählt. Die Kakadu-Kinderreporter haben erkundet, worum es bei dieser Wahl geht und wer da gewählt wird. Weitere Themen an diesem Montag: "Schöne Grüße an die Außerirdischen - Warum eine goldene Scheibe durchs Weltall rast" von Gerd Michalek. "Die kleine Hexe wird 60 Jahre alt" Regina Voss gratuliert dem Kinderbuch von Otfried Preußler.
Bundestagswahl 2017
Deutschland ist eine Demokratie. Das heißt, die Menschen, die in diesem Land leben bestimmen sebst, von wem sie regiert werden.
Da nicht wegen jeder anstehenden Entscheidung das ganze Volk gefragt werden muss, ist in Deutschland festgelegt, dass Abgeordnete gewählt werden, die dann stellvertretend für alle entscheiden dürfen. Das nennt man repräsentative Demokratie, da diese Abgeordneten den Wille den Volkes repräsentieren.
Alle vier Jahre finden diese Wahlen statt und wählen dürfen alle Staatsbürger, alle Männer und Frauen ab 18 Jahren.
Diese Wahl heißt Bundestagswahl, weil die gewählten Abgeordneten in den Bundestag einziehen. So heißt in Deutschland das Parlament, in dem die Abgeordneten, oder auch Parlamentariere genannt, über Politik, also Regeln und Gesetze diskutieren und entscheiden.
Parlamentarier nehmen im Bundestag in Berlin an der Abstimmung zu Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts teil.
Der Bundestag entscheidet über die Politik in Deutschland. Hier stimmen die Parlamentarier beispielsweise über die "Ehe für alle" ab.© dpa / Wolfgang Kumm
Bei der Bundestagswahl hat jeder Wahlberechtigte zwei Stimmen. Mit der ersten Stimme wählt er direkt eine Person aus dem Bezirk oder Wahlkreis in den Bundestag. Das ist das Direktmandat.
Mit der zweiten Stimme wird eine Partei gewählt. Und je mehr Stimmen eine Partei bekommt, desto mehr Abgeordnete darf sie in den Bundestag entsenden.
Die so in den Bundestag entsendeten Abgeordneten, auch Volksvertreter genannt, wählen dann aus Ihren Reihen eine Bundesregierung. Chef dieser Bundesregierung ist der Bundeskanzler. Darum ist manchmal auch vom Regierungschef die Rede, wenn der Bundeskanzler gemeint ist.
Der Bundeskanzler bestimmt, welche Politik in den nächsten vier Jahren gemacht wird. Weil es ganz unterschiedliche Aufgaben gibt, sucht er sich dafür mehrere Mitarbeiter. In der Regierung heißen diese Männer und Frauen Minister und Ministerinnen.
Im Jahr 2005 wurde in Deutschland zum ersten Mal eine Frau, nämlich Angela Merkel, in das höchste Regierungsamt gewählt. Sie wird nicht mit Frau Bundeskanzler, sondern mit Frau Bundeskanzlerin angeredet.
Wenn Kinder wählen : Die U18
Als Projekt der politischen Bildung setzt sich U18 dafür ein, dass Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wählen gehen und sich damit politisch laut und sichtbar ausdrücken. Politische Bildung wächst aus Neugierde und Eigeninitiative, für sich selbst und Gleichaltrige.

Weitere Themen an diesem Montag:
" Die kleine Hexe wird 60 Jahre alt " Regina Voss gratuliert dem Kinderbuch von Otfried Preußler.